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Start > Teilprojekte > Teilprojekt LaborUniversität > Orte der Verkündigung. Eine Erkundung…

Orte der Verkündigung. Eine Erkundung topologischer und topographischer Perspektiven

Förderprojekte des Teilprojekts LaborUniversität

Ferenc Herzig (Institut für praktische Theologie), Judith Filitz (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft)

Das Modul „Orte der Verkündigung“ widmet sich dem Themenkomplex „Verkündigung“ hinsichtlich Reflexion und Praxis in der Ausbildung von evangelischen Theologiestudierenden. Die Leitidee des Moduls ist, dass „Verkündigung“ im Schnittbereich aller theologischer Disziplinen und insbesondere in Verbindung zwischen der Praktischen Theologie und den Bibelwissenschaften liegt, aber auch in den performativen Nachbardisziplinen wie der Theaterwissenschaft und im Dialog mit Judentum und Islam nachvollzogen werden kann. Ausgehend hiervon werden Orte der Verkündigung gesucht, wobei der Orts-Begriff zweifach auftritt: Verkündigung im topographischen Sinn als ‚klassisches‘ Verständnis von Ort, so dass das Kirchgebäude, aber auch mediale Räume und der Leib der Verkündigenden in den Blick geraten. Darüber hinaus sollen im topologischen Sinn ideelle Orte der Verkündigung zunächst in Form von (sonntäglicher) Predigt und Liturgie, dann aber auch im Blick auf die Bibel und ihr hermeneutisches Verständnis untersucht werden. Das Projekt unternimmt so den Wechselschritt von Praktischer Theologie (Homiletik/Liturgik) und Bibelwissenschaften (Altes Testament) unter Einbeziehung performativer und interreligiöser Erkenntnisse.

Ziele

  • Die Studierenden lernen die Bedeutung exegetischer Arbeitsweise jenseits philologischen und auf historische Hintergründe reduzierten Zweckes für ihre aktuelle und spätere Praxis kennen und setzen sie ansatzweise um. Die Teilnehmer(innen) des Moduls entwickeln eine erhöhte Sensibilität im jüdisch-christlichen Dialog.
  • Die Studierenden werden ferner in das Handwerkszeug wissenschaftlicher Predigthilfen eingeführt, die auf der Schwelle zwischen genauer Exegese und Hinweisen für die konkrete Praxis stehen. Darüber hinaus verfassen die Studierenden eigene Predigthilfen unter diesem Anspruch und beraten sich gegenseitig mit Blick auf Predigten, die sie im Rahmen des Moduls erarbeiten und halten werden.
  • Indem die Studierenden sich mit der Erstellung konkreter Literatur der Predigthilfe beschäftigen, lernen sie das reiche Potenzial nicht nur fachexegetischer, sondern zudem journalistischer, cineastischer (Motivik der Verkündigung in populären Filmen), musikalischer und theatralischer Querverweise kennen und für die eigene Predigtpraxis fruchtbar zu machen.
  • Unter Einbeziehung der Expertise der Schauspielerin und Trainerin Tanya Häringer, erfahren die Studierenden die Bedeutung des Verkündigungs-Ortes Kirche in der Wechselwirkung von Raum und Person. Sie werden so sensibel für den eigenen Verkündigungs-Ort, ihren Körper, indem sie Chancen und Schwierigkeiten der zwangsläufigen Integration ihrer „Leibhaftigkeit“ entdecken.
  • In der Vorlesung über die Orte der Verkündigung wird Prof. Dr. Alexander Deeg eine Perspektivöffnung vornehmen und versuchen, Verkündigung in verschiedenen Formen und Religionen zu bedenken. Im Rahmen der Auseinandersetzung über die Praxis der Verkündigung mit diesen Vertreter(inne)n aus Praxis und Wissenschaft anderer christlicher Konfessionen sowie des Judentums und des Islam, entwickeln die Studierenden neben der Kenntnis von Verkündungsformen in diesen Religionen vor allem Sensibilität für die bekannte Fremdheit und fremde Andersartigkeit und lernen die Pluralität als Fundament jeder religiösen Beschäftigung und Begegnung schätzen.

Für alle drei Lehrveranstaltungen, insbesondere aber für Seminar und Übung gilt, dass die Teilnehmer(innen) gemeinsam in der Gruppe arbeiten werden und somit ihre Teamfähigkeit weiter ausbilden können. Dabei geht es – wie in der Vorlesung – auch darum, die Polyvalenzen des Redens von Gott im Miteinander auszuhalten und zu respektieren. Das Modul will einen geschützten Raum für diese Erfahrung zur Verfügung stellen.

Kontakt
LaborUniversität Ritterstraße 12 04109 Leipzig
Tel.: +49 341 97-30014 laboruni[at]uni-leipzig.de
Downloads
  • Projektbeschreibung Orte der Verkündigung
Förderer